Sujet supposé savoir
Zum Moment der Übertragung in Kunst Pädagogik Psychoanalyse, Kaleidogramme, Kale
Meyer, Torsten / Zahn, Manuel
Erschienen am
01.08.2010
Beschreibung
Das von Jacques Lacan als -sujet suppose savoir- (re-)formulierte Konzept der Übertragung ist nicht allein für die Psychoanalyse zentral, sondern auch für eine Pädagogik, die Lehre, Lernen und Bildung nicht nur als Übermittlung von Informationen von einer Generation an die nächste konzipiert, und ebenso für ein medientheoretisch aufgeklärtes Denken der Kunst, welches Kunst in erster Linie als kommunikativen Effekt zwischen Produzent und Rezipient versteht.Mit der Figur des -sujet suppose savoir- wird das Verhältnis von Fiktion, Wissen und Begehren thematisiert. Es geht um die Frage, wie in der Übertragung als Wendung an den Anderen ein Wissen generiert wird und welcher Art dieses ist.Die Beiträge des Sammelbandes widmen sich der Übertragung und ihren Effekten aus den unterschiedlichen Feldern und institutionellen Kontexten der Kunst und ihrer Vermittlung, der Pädagogik und der Psychoanalyse. Dabei verstehen sich die Beiträge nicht allein als Ergebnisse eines Nachdenkens über die Übertragung. Bei ihrer Entstehung war in einem je spezifischen Sinn die Übertragung selbst am Werk - ihnen ist gemeinsam, dass sie sich einem ganz besonderen -Sujet- zuwenden: Karl-Josef Pazzini, dem dieses Buch gewidmet ist.
Autorenportrait
Adrienne Crommelin, M.A., Studium der Germanistik und Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg, freie Lektorin, 2007-09: Promotionsstipendium an der Universität Hamburg; Thema der Promotion: -Von den Bildungen des Lesens und Schreibens. Lese- und Schreibszenen bei Goethe und Kafka und ihre bildungstheoretischen Implikationen-.