Das unendliche Kunstwerk.
Von der Bestimmtheit des Unbestimmten in der ästhetischen Erfahrung
Gamm, Gerhard / Schürmann, /
Erschienen am
01.10.2006
Beschreibung
Die Kunst gilt als unbestimmbar, als ein Medium, das versucht, Aspekte des Unsagbaren mit seinen eigenen Mitteln selbstreflexiv zur künstlerischen Darstellung zu bringen. Damit sind aber selbst die unbestimmbarsten Kunstwerke noch immer Zeichen eines diskursiven Geschehens, auch und gerade wenn sie dessen Sinnund Gelingensbedingungen in Frage stellen. Denn Kunst gibt zu bestimmender Rede, zu Reflexion und Kommunikation Anlass. In den Versuchen theoretischer Bestimmung erweist sie sich gar als unerschöpflich. Wie aber ist das Undarstellbare in die Darstellung hinein verflochten? Wie versucht die Kunst, Aspekte des Unbestimmbaren zur künstlerischen Darstellung zu bringen? Und wo bricht die Kunst ab, an welchem Ort müssen Publikum, Kunstwissenschaft und Philosophie einspringen, um jene Grenzen, Übergänge, Zwischenräume, Ambivalenzen und Unentscheidbarkeiten zu thematisieren, die Philosophie und Kunst gleichermaßen verstören?
Autorenportrait
Gerhard Gamm lehrt Philosophie an der TU Darmstadt. Zahlreiche Veröffentlichungen. Eva Schürmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der TU Darmstadt. Zahlreiche Veröffentlichungen.