Beschreibung
Die Beschäftigung mit den Kölner Progressiven eröffnet ein neues Feld zum Verständnis der Kunst der Weimarer Republik. Die Künstlergruppe wandte sich gegen die Sozialkritik der Neuen Sachlichkeit und vertrat eine neue Definition der Verbindung von Kunst und gesellschaftlichen Verhältnissen zwischen den Kriegen. Dies machte die Kölner Progressiven über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. 1933 musste sich die Gruppe auflösen. Ihre Werke wurden im Dritten Reich als "entartet" diffamiert. Mit einem Schwerpunkt auf den drei zentralen Figuren Franz Wilhelm Seiwert, Heinrich Hoerle und Gerd Arntz zeigt die amerikanische Kunsthistorikerin Lynette Roth hier deutlich wie nie zuvor auf, wie intensiv die Kölner Progressiven ihre Überzeugungen zu einer neuen künstlerischen Formensprache entwickelt haben. Ohne die politische Absicht aus den Augen zu verlieren, wirft dieses Buch einen völlig neuen Blick auf die Kunst der Gruppe. Das Buch zeigt über fünfzig Gemälde und achtzig Papierarbeiten - einige davon zum ersten Mal publiziert - aus internationalen Museen und Privatsammlungen. Eine umfangreiche Chronologie ergänzt den anschaulichen Text. Ein neues Standardwerk zu den Kölner Progressiven.