Beschreibung
In einer mittelgroßen Schweizer Stadt lauert einer im Schilf. Es ist Gerhard, selbsternannter Kommissär, schrulliger Protagonist und eigenwilliger Erzähler in Anaïs Meiers Debütroman. Im See des Parks, in dem er jeden Morgen und jeden Abend seinen "Flamingo" macht, um Kontakt zum Universum herzustellen, sieht er einen Fuss. Gerhard, der einsiedlerisch am Rande der Gesellschaft lebt, will den Frieden im Park wieder herstellen und macht sich auf, um diesen Kriminalfall zu lösen. Dabei kommt es zu Kontakten mit der Außenwelt: Er trifft auf biertrinkende Angelfischer mit ihrem Vereinspräsidenten Krückenpatrick, eine dauerbekiffte Jugendgang, nachtwandernde Hundehalterinnen, einen schmierigen Lokalreporter und die Parkwächterin Blüehler, die gar nicht so schlimm ist wie anfangs gedacht. Sie alle haben wie Gerhard weder Geld noch Perspektiven, aber sie haben den Park: Und der bedeutet ihnen die Welt.
Autorenportrait
Anaïs Meier, geboren 1984 in Bern, studierte Literarisches Schreiben am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel. Ihr Kurz-geschichtenband "Über Berge, Menschen und insbesondere Bergschnecken" erschien 2020 bei mikrotext. "Mit einem Fuss draussen" ist ihr Debütroman. Sie schreibt die Kolumne "Aus dem Réduit" für die Fabrikzeitung in Zürich und gehört dem Autorin-nenkollektiv RAUF an.