Beschreibung
Als sie elf Jahre alt ist, verliert die Autorin Irene Kroll ihren über alles geliebten Vater, der für sie Vorbild und Abbild eines humanistischen, selbstbewussten verantwortlichen und warmherzigen Menschen war. Als sie seinen Weg während des Dritten Reiches verfolgt, wird ihr bewusst, wie schwach er war, wie er seine Ideale einer verbrecherischen Karriere geopfert hat. In ihrer Liebe zu ihm schwer enttäuscht, kämpft sie dennoch um ihre Erinnerung und ihre Liebe und entschließt sich nach einigen Zweifeln das Buch zu veröffentlichen. Und das nicht als Anklage gegen den Vater, sondern in der Intention, die traumatischen Folgen von Verstrickung in Tyranneien nicht nur für die Opfer, sondern auch für die Täter und die folgenden Generationen aufzuzeigen. In der Erkenntnis dessen, dass dieser ungeheure Zivilisationsbruch niemals zu bewältigen ist, sie dem Schatten der Tat nicht entkommen kann, hinterlässt ihre Reise in und durch sein Leben tiefe Spuren in ihr.