Beschreibung
Ein Insider über spektakuläre Kriminalfälle April 1986. Beim Terroranschlag auf die Deutsch-Arabische-Gesellschaft in Berlin-Kreuzberg werden neun Menschen schwer verletzt. Wenige Tage später vergnügen sich mehr als 250 Menschen in der Berliner Diskothek "La Belle", als eine Bombe in der Nähe der Tanzfläche detoniert. Zwei amerikanische Soldaten und eine Türkin sterben. Oktober 1994. Auf dem Rastplatz an der Autobahn Berlin-Lübeck wird in einem Müllcontainer der Kopf einer jungen Frau gefunden. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich um die Gelegenheitsprostituierte Sabrina G. aus Berlin-Schöneberg handelt. Sie war misshandelt, getötet und anschließend zerstückelt worden. Brandt war mit der Aufklärung zahlreicher bedeutender Fälle betraut. Als Chef verschiedener Kommissariate verfügt er über Hintergrundwissen und politische Zusammenhänge. Immer wieder stellt er auch die Frage nach der Opferbetreuung und der Pflicht der Polizei, auf die emotionale Belastung ihrer Beamten einzugehen. Sein großes Engagement gilt der Katastrophenvorsorge und der Zusammenarbeit von Polizei, ASB, Feuerwehr, DRK und THW, damit beispielsweise im Fall eines Flugzeugabsturzes schnelle und effektive Hilfe erfolgt. Der Leser erhält anhand zahlreicher authentischer Fälle einen tiefen Einblick in die umfangreichen Aufgaben der Kriminalpolizei.
Autorenportrait
Horst Brandt, geboren 1938 in Berlin, war seit 1956 im Berliner Polizeidienst. 1994 ernannte man ihn zum Kriminaldirektor und zum Leiter des Referats M "Delikte am Menschen". Damit war Brandt Chef aller neun Berliner Mordkommissionen, der Brandkommissariate, der Vermisstenstelle und des Bereichs "Sexualdelikte". Nach 42 Jahren Polizeiarbeit setzt er sich noch lange nicht zur Ruhe, sondern wird Katastrophenschutzobmann bei der Berliner Feuerwehr. Brandt erhielt im Jahr 2000 das Verdienstkreuz der Bundesregierung.