Beschreibung
Die Studie widmet sich einer internen, von der Politik erzwungenen Personalüberprüfung im BND. Zwanzig Jahre nach dem Ende des Dritten Reiches wurde individuelle NS-Belastung hauptsächlich als mögliches Sicherheitsrisiko betrachtet. Zwar entließ der BND 68 von 157 überprüften Mitarbeitern, doch bekamen es die Verantwortlichen nicht nur bei den Überprüfungen selbst, sondern auch beim Umgang mit deren Ergebnissen mit Problemen zu tun, die keine wirkliche 'Selbstreinigung' gestatteten. Widerstände regten sich dabei nicht allein in der BND-Zentrale in Pullach, sondern auch bei der Bundesregierung in Bonn. (Band 4 der Veröffentlichungen der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes 1945-1968)
Autorenportrait
Jahrgang 1984, 2004-2010 Studium der Geschichtswissenschaft, Germanistik und Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg, Staatsexamen für das Höhere Lehramt an Gymnasien; seit 2011 Doktorandin am Seminar für Neuere Geschichte der Philipps-Universität Marburg und Mitarbeiterin der Unabhängigen Historikerkommission zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes.