Beschreibung
Die bisher noch kaum erforschten Betriebsfotogruppen in der DDR waren Arbeitsgemeinschaften von Amateurfotografen, die in den Betrieben organisiert und von diesen auch unterstützt wurden. Im Fokus der Autorin steht vor allem der Zeitraum ab 1959, als mit dem sogenannten Bitterfelder Weg parallel zur Bewegung schreibender Arbeiter ('Greif zur Feder, Kumpel') das 'künstlerische Volksschaffen' auch im Bereich der Fotografie gezielt gefördert wurde. Untersucht wird, unter welchen Bedingungen die Betriebsfotogruppen arbeiteten, wer ihre Mitglieder und Zirkelleiter waren und wie auf deren Tätigkeit Einfluss ausgeübt wurde. Zahlreiche Fotos aus der Zeit ergänzen die Arbeit.
Autorenportrait
Jahrgang 1983, Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, Technikgeschichte und Angewandten Kulturwissenschaft an der Universität Karlsruhe, 2007 bis 2010 freie Museumspädagogin am Badischen Landesmuseum Karlsruhe, 2011/2012 Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Heidelberg, 2013 Promotion an der Universität Heidelberg.