Beschreibung
In den Anlagen der Thermoprozesstechnik sind eine ganze Reihe verschiedenster Gasatmosphären vorzufinden. Diese reichen von reinen Verbrennungsgasatmosphären, die durch die Verbrennung von Erdgas, Erdöl oder ähnlichen Brennstoffen entstehen, über reine Schutzgasatmosphären, wie z. B. Stickstoff oder Wasserstoff, bis zu Reaktionsgasatmosphären, die aus Mischungen verschiedenster Gase bestehen können. Bei rein thermischen Prozessen im Bereich der Thermoprozesstechnik kann eine Überwachung des Rauchgases im Bezug auf die Feuchte sinnvoll sein, um sicherzustellen, dass keine in der Regel säurehaltigen, sehr aggressiven Kondensate (H2SO4, HCl, HNO3, HF) innerhalb der Anlage anfallen. Neben solchen Gasfeuchtemessungen ist die Überwachung des Taupunktes im Bereich der thermochemischen Prozesse der Thermoprozesstechnik, insbesondere bei den Schutz- und Reaktionsgasen, üblich. Die Feuchtemessung hat hier eine besondere Relevanz in der Sicherung der Produktqualität und der Prozesssteuerung. In Anlagen der Thermoprozesstechnik kann die Gasfeuchtemessung somit sowohl zum optimalen Betrieb der Anlage (Kostensenkung und Sicherheit) als auch zur Überwachung der prozessspezifischen Gasatmosphäre (Produktqualität, einschließlich Dokumentation gemäß ISO 9000) verwendet werden.