Beschreibung
Der britische Bildhauer Lynn Chadwick (1914-2003) ist berühmt für seine wegweisenden Stahl- und Bronzeplastiken von expressiven und zugleich abstrahierten Figuren. Bereits seine erste Ausstellung Anfang der 1950er-Jahre sorgte international für viel Aufsehen. An der Biennale 1956 in Venedig gewann er als jüngster Künstler überhaupt den Grand Prix für Bildhauerei. Zum Paradox von Chadwicks Karriere gehört, dass seine späteren Arbeiten zu Hause in Grossbritannien wenig Anerkennung fanden, während er im Ausland grosse Erfolge feierte. Zum ersten Mal werden in diesem Buch Lynn Chadwicks Arbeiten in einen internationalen Kontext gestellt. Die Kunsthistoriker Michael Bird und Marin R. Sullivan eröffnen neue Einblicke in die Entwicklung seiner Arbeiten. Sie verorten sein Werk im Kunstschaffen der europäischen Nachkriegszeit und paralleler Entwicklungen in Nordamerika. Bird und Sullivan setzen Lynn Chadwick an eine Position in der Geschichte der Skulptur des 20. Jahrhunderts, die ihm längst gebührt.
Autorenportrait
Michael Bird ist Autor und Kunsthistoriker. Er publizierte über moderne Kunst in Grossbritannien und schrieb für Zeitungen und Zeitschriften wie The Guardian, The Times und The Telegraph.