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Jener furchtbare 5. April 1933

Pogrom in Liechtenstein

Quaderer, Hansjörg / Binder, Hannes
Erschienen am 01.10.2013
CHF 29,25
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783857917066
Sprache: Deutsch
Umfang: 112
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

5. April 1933: Liechtensteiner Nationalsozialisten wollen Alfred und Fritz Rotter (Schaie), zwei schillernde jüdische Theaterdirektoren, den Berliner Behörden ausliefern, obwohl weder Rechtshilfebegehren noch Schuldspruch vorliegen. Sie locken die Gebrüder Rotter, Gertrud Rotter und Julie Wolff, die im Waldhotel in Vaduz residieren, nach Gaflei in eine Falle. Alfred und Gertrud Rotter kommen ums Leben, Fritz Rotter und Julie Wolff überleben schwer verletzt. Der Strafprozess vom 7./8. Juni 1933 gegen die vier liechtensteinischen Attentäter wirft Wellen in der Nazi- wie der liberalen Presse. Wladimir Rosenbaum, der bekannte jüdische Anwalt aus Zürich, hat ein scharfsinniges Plädoyer vorbereitet, das den grassierenden Antisemitismus als Ursache des Überfalls herausarbeitet. Das Plädoyer wird vom Gericht in Vaduz unterdrückt. Hannes Binder stellt den Tatverlauf in der dichten Schwärze des Schabkartons und mit Ausschnitten aus dem Rosenbaum-Plädoyer dar. Hansjörg Quaderer dokumentiert den atmosphärischen Hintergrund des Verbrechens.

Autorenportrait

Hansjörg Quaderer, geboren 1958, Studium an den Kunstakademien von Urbino und Bologna. Dozent für bildnerisches Gestalten an der Universität Liechtenstein, Institut für Architektur und Raumentwicklung. Hannes Binder, geboren 1947, lebt freischaffend als Illustrator und Maler in Zürich. Im Limmat Verlag sind 'GLAUSER. Sieben gezeichnete Geschichten von, zu, mit und um Friedrich Glauser', 'Der Venediger' und 'Eine Melodie, die der Kommissär schon einmal gehört hatte.' lieferbar.