Beschreibung
Bessa Myftiu geht in ihrem Roman den Orten der eigenen Kindheit nach. Das Mädchen wächst in einem Quartier von Tirana auf, sie lebt mit der Familie, mit Nachbarn und Freundinnen, sie beobachtet ihre Umgebung. Ihr Alltag ist geprägt von alltäglichen Erlebnissen und kleinen Liebesgeschichten ebenso wie vom Schicksal ihres Vaters, der beim Regime Enver Hoxhas in Ungnade fällt, psychiatrisiert wird, Schreibverbot erhält und danach sein Leben als Kioskverkäufer verdient. Die aus der Perspektive eines Mädchens erzählten Erinnerungen geben einen poetischen, humorvollen und subtilen Einblick in das von Totalitarismus und Patriarchat geprägte Land. Der Roman ist ein wundervolles feines humoristisches Geflecht von Geschichten aus einer Welt, die für die Heranwachsende immer weiter wird.
Autorenportrait
Bessa Myftiu, geboren in Tirana, Albanien. Nach dem Literaturstudium an der Universität von Tirana als Journalistin tätig. 1992 Übersiedlung nach Genf. Lehrauftrag an der dortigen Universität im Bereich Erziehungswissenschaften. Veröffentlichte verschiedene wissenschaftliche Publikationen, Übersetzungen aus dem Albanischen sowie Lyrik- und Erzählbände auf Französisch.