Beschreibung
Ein junger Mann findet sich unversehens in einem "Hotel ohne Fenster" wieder - einem Privatsanatorium, in das er nach einem letzten Treffen mit seinen ehemaligen Schulkameraden eingeliefert wurde. Sein bester Freund, den alle nur den Spartaner nannten, hatte dabei eine Pistole gezogen. Fieberhaft hält der Protagonist alle Gespräche und Erlebnisse im Sanatorium fest. In täglichen Sitzungen versucht die Ärztin, die ihm zwischenzeitlich gefährlich nahekommt, der Faszination auf den Grund zu gehen, die der Spartaner auf ihn ausübt. Entspringt sie dessen beharrlicher Weigerung, ein normales Leben zu führen? Tatsächlich kommt nach und nach etwas zum Vorschein, womit niemand gerechnet hat - auch die Ärztin nicht. Mit seinem Roman hat Tom Zürcher ein dichtes, tragikomisches Psychogramm eines Menschen geschaffen, der am Erwachsenwerden gehindert wird und dessen Weltsicht die Leser in ihren Bann zieht.
Autorenportrait
Tom Zürcher, geboren 1966, lebt als freier Texter und Schriftsteller in Zürich. In den 1990er Jahren gelang ihm mit "Högo Sopatis ermittelt" ein vielbeachtetes Debüt.