Beschreibung
Die Deutschschweizer Architektur erlangte während der 1980er und 1990er Jahre internationale Anerkennung für ihre konstruktive und ästhetische Kohärenz. Mit ihrer ethischen Orientierung suchte sie Stabilität als Reaktion auf die postmoderne Beliebigkeit. Irina Davidovici diskutiert die kulturellen und theoretischen Bedingtheiten dieser Architektur als Facetten eines künstlerischen Phänomens. Ihr Blick von aussen richtet sich auf die internationale Relevanz dieses Phänomens und auf die gemeinsamen Wertvorstellungen bei allem impliziten Konfliktpotential zwischen individuellen Lösungen, künstlerischer Integrität und ökonomischen Interessen.
Autorenportrait
Irina Davidovici (*1972) ist Architekturhistorikerin. Nach dem Architekturstudium in Bukarest und London promovierte sie in Geschichte und Philosophie der Architektur an der University of Cambridge. Sie forscht derzeit am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich zu «Wohnanlagen in der europäischen Stadt 1865-1940» und arbeitet mit am SNF-Forschungsprojekt «Flora Ruchat-Roncati an der ETH 1985-2002. Professorin, Planerin, Theoretikerin».