Beschreibung
Mit der Entstehung der Gen- und Reproduktionstechnologie wird beginnendes Leben zum Forschungsgut erklärt; es wird zerteilt, zerstückelt, weggeworfen und manipuliert. Es soll aber auch - unabhängig vom weiblichen Körper - in den Labors künstlich erzeugt werden. Hilde Schmölzer zeigt auf ihrem Streifzug durch die Geschichte der männlichen Aneignung von Reproduktion, dass es in diesem Prozess der Ent-Eignung um Macht und Kontrolle geht, um patriarchale Gewalt und schließlich um Ausbeutung und Vermarktung des weiblichen Körpers. Sie zeigt die Gefahren der Gen- und Reproduktionstechnologien, die Zerstörung gewachsener Zusammenhänge, die Möglichkeit des Missbrauchs durch Eingriffe in die menschliche Keimbahn auf, wie sie heutzutage bereits an Tieren praktiziert werden.