Beschreibung
Dieses Buch befasst sich mit Europa in seinen vielfältigen Ausgestaltungen und der (ur-europäischen, wenn auch oft widerborstigen) Schweiz sowie mit Formen der Symbiose der Systeme. Das Buch wurde von einem Juristen, aber nicht nur für Juristen geschrieben. Es verfolgt einen langfristigen Approach, obwohl auch Konkretes, Partikulares und Gegenwärtiges immer wieder aufscheint. Im Zentrum dieses Buches stehen nicht so sehr Interessen- und Nutzenkalküle, sondern Wertefragen. Die grundsätzliche Betrachtungsweise erlaubt es, sich aus ideologischen Grabenkämpfen her auszuhalten und aus einer gewissen Distanz mit Gelassenheit auch unkonventionelle Fragen aufzuwerfen. Der Band enthält kürzere und längere, mehr 'wissenschaftliche' und mehr 'journalistische', mehr 'philosophische' und mehr 'technische' Essays, die auch je für sich gelesen werden können. Sie handeln zum Beispiel von der Rolle verantwortungsbereiter Bürgerinnen und Bürger als Kristallisationskerne eines modernen Demokratieverständnisses oder der treuhänderischen Aufgabe von Universitäten, Eliten mit einem weiten Wahrnehmungshorizont und Entscheidungsfreude für eine zukunftsoffene Welt heranzubilden. Der Autor stützt sich auf langjährige Lehre und vielgestaltige praktische Erfahrungen, wenn er sich mit 'Europa als Erfahrung und Experiment' befasst, stets im Lichte der 'Grundidee Gerechtigkeit'. Er setzt damit die Bände 'Kosmo-politisches Staatsrecht' (2005) und 'Völkerrecht als Fortschritt und Chance/International Law as Progress and Prospect' (2009) fort, die ebenfalls im Hinblick auf die 'Grundidee Gerechtigkeit' geschrieben wurden.