Beschreibung
Die fortschreitende Digitalisierung in der Industrie führt zu einer ständig zunehmenden Datenmenge. Es ist essenziell, diese Datenmenge effizient zu handhaben, um das Potenzial einer umfassenden Digitalisierung und der Vision der Industrie 4.0 vollständig auszunutzen. In der fertigenden Industrie nehmen vor allem Werkzeugdaten eine entscheidende Rolle ein. Diese Daten sind für die Planung, Steuerung und Optimierung der Produktionsprozesse unerlässlich. Laut DIN 26100 werden Werkzeugmodelle in verschiedene Partialmodelle, wie 2D- oder 3D-Modelle, unterteilt, die jeweils in Form von Austauschdateien gespeichert und zwischen verschiedenen Systemen transferiert werden. Allerdings weisen die Modelle in mehreren Fällen eine unzureichende Qualität auf. Beispielsweise sind Informationen nicht aktuell oder es kommt zu fehlerhaft übertragenen Informationen, obwohl potenziell alle Daten für eine korrekte Interpretation in einem Zielsystem in den Austauschdateien vorhanden sind. In der vorliegenden Arbeit soll eine Methode aufgezeigt werden, mit der logisch zusammenhängende Daten (Items) aus den heterogenen Datenquellen extrahiert und darauf aufbauend adaptiert werden können (IEA-Methode). Der Fokus liegt hierbei auf Werkzeugdaten. Die Methode ermöglicht es, die Qualität von Austauschdateien zu überprüfen und zu verbessern, indem die Kompatibilität der Dateien optimiert wird. Dadurch sind die Vollständigkeit der Informationen und die Übertragbarkeit in ein Zielsystem gewährleistet. Die Umsetzung der Methode zeigt, dass sie in der Lage ist, Items in verschiedenen Modellen zu ermitteln und anzupassen. Als Beispiele dienen vier Partialmodelle eines Gewindebohrers, die in Austauschdateien im XML-, STEP-, DXF- und INP-Format gespeichert sind.