Beschreibung
Im Fokus der Arbeit steht die Transformation der Automobilindustrie durch Megatrends, die eine höhere Produktvielfalt und eine daraus zunehmende Flexibilität erfordern. Um dies sicherzustellen, kann der Mitarbeiter in der Produktion eine entscheidende Rolle spielen. Neben neuen Produktfeatures beeinflussen die Megatrends auch den Mitarbeiter und seinen Industriearbeitsplatz: Beispielsweise benötigt er neue Fähigkeiten, um mit der zunehmenden Komplexität umzugehen, mit intelligenten Robotern zusammenzuarbeiten und E-Fahrzeuge zu produzieren. Der demografische Wandel führt zudem zu einer stark alternden Belegschaft, wodurch körperliche Beeinträchtigungen zunehmen. Um mit diesen Trends umzugehen, ist ein Paradigmenwechsel notwendig: Da der Mensch als entscheidender Produktionsfaktor gilt, muss er im Mittelpunkt der Produktionsplanung stehen. Hierzu bedarf es eines proaktiven Ansatzes, um zukünftige produktionsbezogene Kompetenzen zu entwickeln und Arbeitsplätze zu gestalten, der sowohl auf die körperlichen Fähigkeiten als auch auf die individuellen und sozialen Bedürfnisse der Belegschaft eingeht. Der Fahrzeugentstehungsprozess ist besonders geeignet, um diese Herausforderungen frühzeitig und proaktiv anzugehen. Der Autor legt den Schwerpunkt, den Fahrzeugentstehungsprozess mit besonderem Fokus auf humane Faktoren neuzugestalten, welcher sich durch proaktive und spezifische Handlungsempfehlungen auszeichnet. Anschließend wird dieser Prozess in der Praxis anhand von Anwendungsfällen validiert: In einer Fahrzeugentwicklung und in einer Batteriefertigung für E-fahrzeuge. Dabei werden die Erfahrungen und Erfolge beschrieben. Das Ergebnis der Arbeit ist eine aus der Wissenschaft abgeleitete Vorgehensweise für den praktischen Einsatz in der Automobilproduktion der Zukunft.