Beschreibung
Die durch die Digitalisierung und Vernetzung getriebene Entwicklung hin zu dynamischen und adaptiven digitalen Wertschöpfungsnetzen eröffnet neue wirtschaftliche Potenziale zur Effizienzsteigerung bestehender Prozesse sowie zur Etablierung neuer Geschäftsmodelle. Gleichzeitig birgt diese Entwicklung einige Risiken, insbesondere in Bezug auf die Informationssicherheit der Vernetzung und Kommunikation. Diese Risiken bremsen die Digitalisierungsstrategien heutiger Unternehmen aus. Es ergibt sich ein Zielkonflikt zwischen der Absicherung der Vernetzung und der gleichzeitigen Verbesserung der Leistungsfähigkeit und Flexibilität industrieller Wertschöpfungsnetze. Das in der vorliegenden Dissertation vorgestellte Konzept eines Nutzungsmanagements für sichere digitale Wertschöpfungsnetze löst diesen Zielkonflikt. Dabei wird ein durchgängiges Schutzkonzept in Form einer Attribut-basierten Nutzungskontrollarchitektur umgesetzt, welches die Schutzziele der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit erfüllt, ohne dabei die Flexibilität oder Leistungsfähigkeit des Wertschöpfungsnetzes zu hemmen. Für die Umsetzung des Nutzungsmanagements setzt das entwickelte Konzept dafür im Kern die drei Komponenten Berechtigungsmanagement, Identitätsmanagement und Attributmanagement um. Im Anschluss an die Konzeption wird das Konzept mit dem Swan-Demonstratorsystem prototypisch umgesetzt und schließlich die Tragfähigkeit der entwickelten Lösung überprüft und nachgewiesen.