0

Konvergenzprozesse in der Unternehmensbewertung

Nutzung empirischer Erkenntnisse zur Steigerung der Prognosequalität, Unternehme

Erschienen am 01.07.2013
CHF 58,40
(inkl. MwSt.)

Wird für Sie besorgt.

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783844019490
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

In der Theorie und Praxis der Unternehmensbewertung haben sich Zukunftserfolgswertverfahren durchgesetzt, bei denen sich der Wert eines Unternehmens als Summe der auf den Bewertungszeitpunkt diskontierten zukünftigen Zahlungsüberschüsse bestimmt. Eine detaillierte Planung der Zahlungsüberschüsse erfolgt dabei lediglich für einen etwa drei- bis fünfjährigen Zeitraum (Detailplanungsphase). Für den sich anschließenden Zeitraum (Restwertphase) werden üblicherweise pauschalisierende Annahmen getroffen. Die wesentliche Annahme in der Restwertphase lautet, dass die Zahlungsüberschüsse mit einer konstanten Wachstumsrate ewig wachsen (Gordon-Shapiro-Modell). Da dieser Restwert einen bedeutenden Teil des Unternehmenswerts ausmacht, kommt der Prognose der Wachstumsrate der Zahlungsüberschüsse in der Unternehmensbewertung eine entscheidende Bedeutung zu. Hier setzt die vorliegende Arbeit an. Es wird untersucht, inwiefern in der Realität tatsächlich von einer Konstanz der Wachstumsrate der Zahlungsüberschüsse ausgegangen werden kann. Dabei wird die Wachstumsrate nicht direkt analysiert, sondern es werden die beiden vorgelagerten Werttreiber Rendite und Unternehmenswachstumsrate herangezogen. Die Arbeit gliedert sich wie folgt in drei Hauptkapitel. Im ersten Hauptkapitel erfolgt zunächst eine theoretische Analyse der beiden Werttreiber. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob eine konstante oder vielmehr eine konvergierende Entwicklung dieser Werttreiber theoretisch plausibler ist. Des Weiteren werden relevante empirische Studien diskutiert, die sich mit diesen Fragestellungen beschäftigen. Anschließend wird die Notwendigkeit eines eigenen empirischen Forschungsprojekts herausgearbeitet. Im zweiten Hauptkapitel wird die empirische Untersuchung mit ihren Ergebnissen vorgestellt. Es wird gezeigt, dass sowohl für den Werttreiber Rendite, als auch für den Werttreiber Unternehmenswachstumsrate Konvergenzprozesse festzustellen sind. Der Autor gelangt zu dem Ergebnis, dass in der Unternehmensbewertung folglich bei der Rendite nicht von einer Konstanz, sondern vielmehr von einer konvergierenden Entwicklung auszugehen ist. Für die Unternehmenswachstumsrate kann hingegen an der Konstanzannahme festgehalten werden, da die Konvergenz bei dieser sehr schnell und relativ unsystematisch verläuft. Im dritten Hauptkapitel wird dargestellt, inwiefern sich die empirischen Erkenntnisse im Rahmen eines Konvergenzmodells für die Unternehmensbewertung nutzen lassen. Es wird gezeigt, dass sich die langfristige Prognose der beiden Werttreiber mithilfe branchen- und unternehmensspezifischer Einflussfaktoren durchführen lässt. Dies wird auch anhand eines Fallbeispiels exemplarisch verdeutlicht. Schließlich wird die Vereinbarkeit des Konvergenzmodells mit dem für die Unternehmensbewertung relevanten Standard IDW S 1 dargestellt.