Beschreibung
Als kulturgeschichtlich bedeutsame Phänomene entstammen Masken der Ritual- und Theaterpraxis und traten schon in der Antike als Metapher in den Sprachgebrauch über. Kaum ein Philosoph hat den Masken so viel Raum gegeben wie Friedrich Nietzsche: Sie sind ihm Hilfsmittel der Erkenntnis und conditio humana, sie ermöglichen Höflichkeit und Selbstschutz, fungieren aber auch als Darstellungsform. Corinna Schubert führt zentrale Themen seines Denkens unter einem neuen Gesichtspunkt zusammen und erschließt sie als Philosophie der Masken. Dabei geht es nicht nur darum, was Nietzsche über Masken denkt, sondern auch, wie er mit und in Masken denkt.
Autorenportrait
Corinna Schubert, geb. 1984, arbeitet am Kolleg Friedrich Nietzsche der Klassik Stiftung Weimar. Sie war Stipendiatin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg 'Selbst-Bildungen. Praktiken der Subjektivierung' in Oldenburg und als Dozentin am Institut für Philosophie der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Friedrich Nietzsche und Hannah Arendt v.a. Kulturphilosophie und Politische Philosophie.