'Humanisierung der Arbeit'
Aufbrüche und Konflikte in der rationalisierten Arbeitswelt des 20. Jahrhunderts
Müller, Stefan / Uhl, Karsten
Erschienen am
01.09.2019
Beschreibung
Staatliche Reglementierungen, die ein humanitäres Arbeiten gewährleisten, wirken heutzutage wie eine Selbstverständlichkeit. Doch wie kam es zu solchen Eingriffen in die Arbeitswelt? Der Band setzt erstmals die Bemühungen um eine 'Humanisierung des Arbeitslebens' in den breiten Kontext einer transnationalen Geschichte der Arbeit: Wie dachten Akteure und Akteurinnen der Arbeitswelt über eine 'menschlichere' und 'gerechtere' Gestaltung von Arbeit nach? Welche Initiativen unternahmen sie, welche (widersprüchlichen) Interessen verfolgten sie und wie ordneten sich diese Arbeitspolitiken in die Geschichte des 20. Jahrhunderts ein? Ausgehend vom Humanisierungsprogramm der Bundesregierung (1974-1989) nehmen die Beiträge das Verhältnis von Rationalisierung und Humanisierung in den Blick und untersuchen Austauschbeziehungen zwischen Wissenschaft und betrieblicher Praxis.
Autorenportrait
Nina Kleinöder (Dr. phil.), geb. 1983, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Philipps-Universität Marburg. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Unternehmensgeschichte und der Geschichte der Arbeit. Stefan Müller (PD Dr.), geb. 1966, ist Referent im Archiv der sozialen Demokratie (AdsD) der Friedrich-Ebert-Stiftung und Privatdozent an der Universität Duisburg-Essen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte der Arbeitswelten und der Gewerkschaften. Karsten Uhl (PD Dr.), geb. 1972, ist Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora sowie Privatdozent an der TU Darmstadt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Geschichte des Nationalsozialismus sowie der Technik und der Arbeit.