Beschreibung
Erfahren Nutzer_innen Gebäude so, wie es sich die Architekt_innen vorgestellt haben? Fühlen sie sich 'eingeladen' oder eher 'ausgeschlossen'?Mit theoretischen Grundlagen aus Raumsoziologie, Praxistheorie und Akteur-Netzwerk-Theorie definiert und untersucht Theresia Leuenberger Architekturerfahrungen anhand des Kunsthaus Bregenz und der Kunsthal Rotterdam. Mit der Methode der Rekonstruktiven Sozialforschung zeigt sie, wie emotionale und rationale Gehalte von Erfahrungen aufeinander einwirkend Praktiken der Architekturerfahrung konstituieren. Dabei stellt sich heraus, dass diese nur bei übereinstimmenden Subjektpositionen oder im Falle einer Vorzeichnung durch das Gebäude den Vorstellungen der Architekten Peter Zumthor und Rem Koolhaas gleichen.
Autorenportrait
Theresia Leuenberger (Dr. phil.) ist Architektin und hat bei Martina Löw in Soziologie promoviert. Sie lehrt an der Hochschule der Künste Bern zu räumlichen und sozialen Aspekten des Designs und forscht unter anderem an der TU Berlin im Fachgebiet Architektur- und Planungssoziologie zu Planungs- und Rezeptionspraktiken im Bereich der Innenarchitektur, Architektur und Stadtplanung.