Beschreibung
Tiefschwarze Nächte, Krächzgesang und Kunstblut, magische Symbole, archaische Rituale und uralte Geschichten: Black Metal bedient auf unterschiedlichsten Ebenen der Inszenierung Codes des Dunklen, Bösen und Geheimnisvollen - musikalisch-klanglich, diskursiv, visuell, körperlich-performativ, paratextuell. Doch wie genau funktionieren gängige ästhetische Symbole des Black Metal und wie sind sie in ihrem jeweiligen Kontext zu verstehen und einzuordnen? Ausgehend von dieser Frage bieten die Beiträge des Bandes differenzierte Einblicke in ein komplexes musikalisches und kulturelles Gegenwartsphänomen. Darüber hinaus geben sie methodisch Aufschluss über Möglichkeiten und Grenzen transdisziplinärer, kollektiver Analysen von populärer Musik.
Autorenportrait
Sarah Chaker (Dr. phil.) studierte Musik in den Massenmedien und Germanistik an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und promovierte ebendort im Fach Musik zum Umgang von Black- und Death-Metal-Anhänger*innen mit ihrer Musik. Derzeit arbeitet sie als Assistenzprofessorin am Institut für Musiksoziologie der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Ihre Forschungsinteressen umfassen das Feld der Straßenmusik, Möglichkeiten und Grenzen transdisziplinärer Analysen von Musik, Geschichte, Theorien und Methoden der Musiksoziologie, populäre Musiken (insbesondere Metal) und Musikvermittlung. Jakob Schermann studiert Musikwissenschaft an der Universität Wien und war als Studienassistent am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig. Nikolaus Urbanek (Prof. Dr. phil.) ist Professor für Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.