Beschreibung
Das Böse erlebt einen unvergleichlichen Boom in Kunst und Kultur. Erstaunlicherweise dominieren seine traditionellen Erscheinungsformen: Teufel, Schlange und Monster bevölkern die zeitgenössische Kunst, so etwa bei Marina Abramovic, Jane Alexander, Louise Bourgeois, Dinos & Jake Chapman, Robert Mapplethorpe, Jonathan Meese, Tony Oursler, Cindy Sherman u.v.m. Wie ist dieses Phänomen zu deuten?Natalie Lettners profunde Analyse geht den häufig subversiven Absichten nach und eröffnet überraschende Einsichten: Die alten Bilder des Bösen werden für feministische, postkoloniale oder aufklärungskritische Agenden genutzt. In vielen Fällen stellt sich allerdings die Frage, inwieweit das Ergebnis diesen Intentionen auch entspricht.