Beschreibung
Die Filme der Coen-Brüder sind bevölkert von chronischen Verlierern. Wie werden diese Antihelden (Loser) gestaltet, wie werden ihre Grausamkeit und ihr Scheitern dargestellt? Mechthild Zeul geht den filmischen Inszenierungen dieser Charaktere nach und zeigt, wie über Erwartungsverletzungen und über die Verwendung der Musik im Gegensatz zum Bild in vielen Fällen Humor erzielt wird. Die psychologische Interpretation der Protagonisten und Protagonistinnen erfolgt im Rahmen der Geschichte und der aktuellen Situation der Vereinigten Staaten und öffnet ein Fenster auf das Leben in den USA aus psychologischer, sozialer und politischer Sicht.
Autorenportrait
Mechthild Zeul (Dipl.-Psych., Dr. phil.) ist praktizierende Psychoanalytikerin der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung und der Madrider Psychoanalytischen Vereinigung. Ihre Forschungsschwerpunkte sind psychoanalytische Theorie und Film, psychoanalytische Krankengeschichten sowie die Kritik psychoanalytischer Weiblichkeitstheorien. Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift 'Psyche'.