Beschreibung
Vorstellungs- oder Einbildungskraft bezeichnet die Fähigkeit zur Erzeugung innerer Bilder, die entweder Wahrnehmungen erinnernd reproduzieren oder produktiv Gegebenheiten überschreiten. Vorstellungen konstruieren imaginativ zukünftige Szenarien oder erzeugen - wie in der Kunst - ästhetische Alterität. Die interdisziplinären Beiträge dieser Ausgabe der ZfK untersuchen Figurationen und Agenturen des Imaginären: von den Todes- und Jenseitsimaginationen der christlichen Kunst, den Denk- und Sehräumen in Kunst und Medizin über Rauminszenierungen der Moderne, dem frühen Amateurfilmdiskurs bis hin zur Techno Security und Big Data. Der Debattenteil befasst sich unter dem Titel 'Transparenz und Geheimnis' mit medien- und kulturwissenschaftlichen Zugängen zu Dispositiven der Überwachung.
Autorenportrait
Siegfried Mattl (Univ.-Doz. Dr. phil.) (1954-2015) war Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft Wien. Christian Schulte (Dr. phil.) ist Professor für Theater- und Medienkulturen der Neuzeit am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien.