Beschreibung
Angesichts der gewaltigen Komplexität postmoderner Wirkungszusammenhänge bietet dieses Buch einen Einblick in Konstellationen, die von bildungspolitischen Notwendigkeiten auf der praktischen Seite und notwendigen praxisorientierten Ansätzen auf der wissenschaftlichen Seite bestimmt sind: Ein Modellversuch, mit dem neue Wege effizienter und problemorientierter Aus- und Weiterbildung im kaufmännischen Bereich erprobt werden sollen, wird wissenschaftlich evaluiert. In diesem Buch wird ein theoretischer Rahmen konstruiert, innerhalb dessen Unternehmensplanspiele als problemorientierte Lernumgebung betrachtet werden können. Dafür werden die anvisierten Lernziele und methodischen Potenziale eines netzbasierten Planspiels auf ihre Vereinbarkeit mit theoretischen Modellen des Lernens hin überprüft. Es werden operationalisierbare Konstrukte abgeleitet, mit denen Planspiele einer empirischen Untersuchung zugänglich gemacht werden können. Der Autor vertritt den auf Methodenpluralismus, Perspektivenpluralismus und Erkenntnisintegration beruhenden neuen Ansatz des action-research-mkII. Dieses Buch ist daher für Studierende, Praktiker und Wissenschaftlicher gleichermaßen empfehlenswert.
Autorenportrait
Dr. Boris Geier (Jg. 1974) studierte Psychologie an der Universität Trier und ist heute wissenschftlicher Referent am Deutschen Jugendinstitut in München. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für pädagogische Psychologie und empirische Pädagogik der LMU-München, wo er sich eingehend mit Plänen und Spielen beschäftigte.