Beschreibung
Eine Reise entlang der bedeutendsten Stationen der spanischen Literatur- und Kulturgeschichte. Aus langjähriger Erfahrung in Forschung und Lehre porträtiert Eberhard Geisler eine Reihe von Werken der spanischen Literatur, die für deren Vielfalt, Lebendigkeit und geistigen Reichtum charakteristisch und aufschlussreich sind. Von den spanischen Aufklärern des 16. Jahrhunderts über das Großwerk 'Don Quijote', vom Werk Lope de Vegas hin zur Religiosität des Siglo de Oro schlägt Geisler einen Bogen bis in die Moderne, beleuchtet hier unter anderem die Lyrik Federico García Lorcas und endet seine 'Skizzen' in der Gegenwart und mit dem Werk Juan Goytisolos. Gestützt auf Zusammenhänge aus Theologie, neuerer Philosophie und deutscher Literatur werden Schlaglichter möglich, die völlig neue Einsichten in eine Literatur gewähren, die nicht nur an den großen kulturellen Auseinandersetzungen Europas teil hat, sondern auch immer wieder überraschende Beiträge dazu geliefert hat. 'Es dürfte sich so verhalten, dass man in der Begegnung mit großer Literatur und beim Versuch, über sie zu schreiben, nicht versucht sein soll, an ein Ende gelangen zu wollen, sondern umgekehrt erfreut, immer wieder neu ansetzen zu können.' Aus: Es tagt schon im Orangenhain
Autorenportrait
Eberhard Geisler, geb. 1950, ist Literaturwissenschaftler, Autor und Übersetzer. Er studierte Germanistik und Romanistik in Frankfurt a.M., Madrid und Hamburg. Nach seiner Lehrtätigkeit am Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU Berlin hatte er die Professur für Iberoromanistik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz inne. 1990 erhielt er den Premi Nacional de la Literatura Catalana in der Sparte Übersetzung. Veröffentlichungen u. a.: In drei Gottes Namen. Bruchstücke einer Eröffnung des Raums (2021); A bigger splash. Neue Notizen (2020); Literarische Scherflein. Notizen (2019); Mikronotizen (2017); Geld bei Quevedo. Zur Identitätskrise der spanischen Feudalgesellschaft im frühen 17. Jahrhundert (1981).