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Heimat, schöne Fremde

Geschichten und Skizzen

Erschienen am 01.01.2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835306219
Sprache: Deutsch
Umfang: 248
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Ein großes Bilanzbuch - Neues und schon Veröffentlichtes über unsere Gegenwart. Hermann Peter Piwitt trifft die Leute, von denen er erzählt, auf der Straße, auf Parkbänken oder in der Kneipe. Ob Nachbarn oder Unbekannte, im Handumdrehen sind sie lebendig. Mit wenigen Strichen entwirft Piwitt seine Szenen. Man riecht das etwas ramponierte Linoleum, sieht die wackligen Stühle, lauscht dem Erzähler und den von ihm erfundenen Geschichten, die von Alltäglichem handeln, von Wohnungssorgen und neuen Schuhen, von Reisen, von Krankheit und Tod und Geburt, von der Zukunft der Menschheit. Dass Literatur im Erzählen von Erfahrungen und Hoffnungen eine zukunftsspeichernde Kraft hat, daran hält Piwitt fest; wenngleich er nicht verkennt, dass unsere Gegenwart für flachen Optimismus wenig Anlass bietet. So sind diese Geschichten und Skizzen eine Art Bilanz, die der fünfundsiebzigjährige Autor zieht. Was ist aus den konkreten Utopien geworden, mit denen er selbst und vielleicht eine ganze Generation einmal angetreten ist? Was war vielleicht schon an den frühen Träumen nur Täuschung und Selbsttäuschung? Der Begriff 'Heimat', früher wohl vorschnell negativ besetzt - kann er neu gedacht werden, fremd und schön in einem? Piwitt blickt zurück und voraus, wehmütig zuweilen, aber ungebremst angriffslustig.

Autorenportrait

Hermann Peter Piwitt, geb. 1935, wuchs in Frankfurt am Main auf, studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaften und war Lektor im Rowohlt Verlag. Er debütierte 1965 und veröffentlicht seitdem zahlreiche vieldiskutierte Romane, Erzählungen und Essays. Piwitt lebt heute in Hamburg. 'Piwitt hat seinem erzählerischem ein mindestens genauso bedeutendes essayistisches Werk an die Seite gestellt. In dessen Büchern ist die politisch-gesellschaftliche Analyse und produktive Fantasie immer wieder fruchtbare Verbindungen eingegangen.' (Frank Schäfer, ZEIT ONLINE, 28.01.2010)