Beschreibung
Nachdem eine weitere neue Welle des Feminismus in den letzten Jahren breit diskutiert wurde, stellte das Jahr 2020 mit den in vielen Bereichen geschlechtsspezifischen Folgen der Corona-Pandemie und der entsprechenden Maßnahmen wieder vieles in Frage. Wie weit, wie drängend und wie notwendig ist der Feminismus für die anbrechenden 2020er Jahre? Der vorliegende Band richtet sich an Interessierte, die gern über Feminismus nachdenken, reflektieren und streiten oder gar feministisch denken. Insbesondere aber ist es auch eine Ideensammlung für praktische Umsetzungen im schulischen Unterricht und richtet sich an Lehrende. Die Unterrichtsideen decken ein gewisses Spektrum an Fächern ab, dabei gibt es - dem Thema geschuldet - einen gesellschaftswissenschaftlichen Schwerpunkt. Wir sind aber darüber hinaus der Überzeugung, dass die aufgeführten Beispiele auch Inspirationen für jeweils andere Fächer geben können. Dies mag auch daran liegen, dass Feministische Pädagogik im urpädagogischen Sinne stets mit Selbstreflexion, Rollenproblematisierung und Perspektivenwechsel in verschiedenste Richtungen zu tun hat. So ist sie immer Schüler*innen-orientiert und damit auch potenziell fächerübergreifend. Anders als die Modewellen und gesellschaftlichen Strömungen um die verschiedenen "Feminismen" bleibt feministisches Denken zeitlos.
Autorenportrait
Frederik Durczok ist Musiker, Historiker und promovierter Pädagoge. Er arbeitet am St. Raphael Gymnasium Heidelberg, an den Musikschulen Ladenburg und Schriesheim und als freischaffender Musiker, Autor und Wissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ästhetische Bildung, LehrerInnen-Forschung und kulturwissenschaftliche Phänomene der Postmoderne.
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