Beschreibung
Pipilotti Rist ( *1962 Grabs, Schweiz) erfindet die Installation immer wieder neu. Mit ihren multimedialen Audio- und Videoinstallationen erschafft und bespielt die Schweizer Künstlerin große und kleine Räume, sie belebt Maschinen oder produziert serielle Videostills, die sich aus ihrer eigenwilligen und eindringlichen Bilderwelt speisen. Die Themen und Bilder der Alltagswelt spiegeln zugleich grundsätzliche Lebensfragen: Liebe und Verlust, Geburt und Tod, Familie und Einsamkeit, Geschlecht und Individualität, Traum und Wirklichkeit. Die Künstlerin involviert die Betrachter ihrer Kunst direkt und setzt auf die kommunikativen und performativen Fähigkeiten des Körpers. Ergänzt durch kurze Interviews, bietet Änne Sölls Einführung den ersten systematischen Überblick über das Werk von Pipilotti Rist.
Autorenportrait
Änne Söll ist Kunstwissenschaftlerin und arbeitet als Assistentin am Institut für Kunst und materielle Kultur an der Universität Dortmund. Ihre Dissertation zu den Videos und Videoinstallationen Pipilotti Rists erschien 2004. Publiziert hat sie zur Theorie des Materials, zu Themen der Geschlechterforschung und Popkultur.