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Zwischen 'leerer Klimperey'und 'wirklicher Kunst'

Gitarrenmusik in Deutschland um 1800, Internationale Hochschulschriften 576

Bod
Erschienen am 01.04.2021
CHF 33,75
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783830927181
Sprache: Deutsch
Umfang: 260
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Bereits ein kurzer Blick in die einschlägige Literatur verrät, dass es für die Zeit um 1800 offenbar kaum Wesentliches zur Geschichte der Gitarrenmusik in Deutschland zu berichten gibt und erst Mauro Giulianis Ankunft in Wien 1806/07 eine wahrhafte "Guitaromanie" ausgelöst hat. Dieser scheinbare "Geschichtsverlust" steht jedoch in deutlichem Widerspruch zu dem, was etliche zeitgenössische Quellen verraten: Nicht nur gab es in jener Zeit Gitarrenmusik in Deutschland (und zwar durchaus in großer Zahl), vielmehr wurden vor allem auch die Diskussionen um Gitarrenmusik, die in der Polarität zwischen "leerer Klimperey" und "wirklicher Kunst" anzusiedeln sind, außerordentlich lebhaft geführt. Überdies reflektieren und repräsentieren sie als pars pro toto die Vielfalt der sozialen, kulturellen und ästhetischen Diskurse einer Gesellschaft, die sich in der "Sattelzeit" zwischen französischer Revolution und Wiener Kongress einem massiven Wandel ausgesetzt sah. Vor diesem Hintergrund ist die Studie als eine erste exemplarische "Kartierung" der gitarristischen Landschaft in Deutschland um 1800 zu verstehen.

Autorenportrait

Thorsten Hindrichs hat in Köln, Perugia und Mainz Musikwissenschaft, Romanistik (Italienisch) und Sonderpädagogik studiert und ist seit 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Musikwissenschaftlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. Neben Gitarrenmusik zählen auch Musik und Musikleben der Renaissance sowie insbesondere Musik und Jugendkulturen zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre.

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