Beschreibung
Der vorliegende Band ist dem 2012 verstorbenen geschätzten Strafrechtslehrer, engagierten Kriminologen und profilierten Rechtspolitiker Manfred Seebode gewidmet, der sich in bewundernswerter Weise um eine Verbindung von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und Rechtsanwendung bemüht und sich dabei auch nie gescheut hat, bestehende Grenzen und Konventionen zu überschreiten. Die Gedächtnisschrift will dieses Selbstverständnis zur Sprache bringen, indem sie enge Freunde, politische Weggefährten und Fachkollegen zu Worte kommen lässt. Neben persönlichen Erinnerungen und Würdigungen enthält der Band eine Reihe straf(verfahrens) rechtlicher Beiträge, die unmittelbar an den Arbeits- und Forschungsinteressen Seebodes anknüpfen. Erwähnt seien hier nur die Erörterungen zum so genannten "Deal", zur Bedeutung der Vernehmung oder zu den Haftgründen im gegenwärtigen Prozessrecht. Ein eigener Abschnitt ist Beiträgen aus nichtstrafrechtlichen Fachgebieten, namentlich dem Verfassungs- und Zivilrecht, gewidmet. Jenseits der unterschiedlichen Themen- und Problemstellungen, die die Aufsätze diskutieren, wird ein Anliegen deutlich, das immer auch ein Anliegen Manfred Seebodes war: Recht kann nur dann für sich in Anspruch nehmen, rechtsstaatlich zu sein, wenn es so verfasst ist und so praktiziert wird, dass es die Freiheit des Einzelnen begründet und verteidigt.