Beschreibung
Edward Hopper (1882-1967), prominentester Vertreter des Realismus in der amerikanischen Malerei, führte akribisch Buch über jedes einzelne seiner Werke. In Heften, die sich heute im reichen Hopper-Fundus des Whitney Museum of American Art in New York befinden, verzeichnete er, begleitet von Skizzen der ausgeführten oder noch in Betracht kommenden Motive, welche Bilder er gemalt, welche er verkauft hatte, den Eingang von An- bzw. Bezahlungen, die benutzten Malmaterialien und sonstige Sachvermerke. Hoppers Notate zum eigenen Werk gehen jedoch insofern über die tägliche Buchführung eines Künstlers hinaus, als sie persönliche Einblicke in den Schaffensprozess eines als verschlossen und schweigsam bekannten Mannes eröffnen, der sich in seiner Kunst wie kein Zweiter dem Alltäglichen verschrieben hatte. Unser Band stellt ausgewählte Seiten aus Hoppers "Hauptbuch" den betreffenden Gemälden gegenüber und veranschaulicht so das Making-of und das weitere Schicksal von Edward Hoppers großartigem Werk. Den einführenden Text schrieb die in New York lebende Hopper-Spezialistin Deborah Lyons.