Beschreibung
Eine Münze Menschlichkeit und eine Handvoll Licht fordert die Dichterin für die Erniedrigten und Beleidigten dieser Welt. Still und doch mit Leidenschaft kämpft sie, die als Kind die Heimstatt der Familie und den Vater an den Krieg verlor und mit der Mutter zusammen im Trauerregen zurückblieb. In sensiblen Gedichten und berührenden Geschichten greift Irmgard Schreiner Beobachtungen des Alltags und der menschlichen Seele auf. Während um sie herum sämtliche Falten aus Kleidern, Köpfen und der Zeit gebügelt werden, kraust sie die Stirn und denkt ohne Bügelfalten. Lebendig gibt sie Momente ihrer Nachkriegskindheit wieder, die voller Entbehrungen war und doch auch Tage umfaßte, so duftend, warm, kostbar und nährend wie ein Laib Brot. Sie erinnert sich, wie sie als kleines Mädchen in den Himmel wandern wollte und in ihren Träumen Gott und Teufel einander bekämpften. Feinsinnig, bildgewaltig und sprachgewandt präsentiert sich Irmgard Schreiner erneut mit kleinen, besonderen Texten.