Beschreibung
Der zweite Band der Systemtheorie verfolgt ein für systemtheoretische Arbeiten eher ungewöhnliches Ziel: die praktische Bedeutung des systemischen Denkens herauszustellen. An einem Grundproblem des praktischen Umgangs mit komplexen sozialen Systemen - dem Problem der Intervention - wird gezeigt, wie voraussetzungsvoll die gezielte Beeinflussung komplexer Systeme und wie unwahrscheinlich gelingende Intervention ist. Schwerpunkte der Darstellung sind: Die Idee des Buches ist, aus den Ähnlichkeiten und Unterschieden der Interventionsproblematiken und Interventionsstrategien dieser drei Bereiche neue Perspektiven und neue Einsichten zu entwickeln.
Autorenportrait
Prof. Dr. Helmut Willke (em.) lehrte seit 1983 Soziologie an der Universität Bielefeld; seit 2002 hatte er eine Professur für Staatstheorie und Global Governance inne. Ab 2008 war er Professor für Global Governance an der Zeppelin Universität in Friedrichshafen mit Gastprofessuren in Washington, D. C., Genf und Wien. 1994 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seine Forschungsschwerpunkte sind Systemtheorie, Staatstheorie, globale Steuerungsregime, globale Netzwerke und Wissensmanagement. Er ist Autor des Grundlagenwerks zum systemischen Wissensmanagement. Er hat langjährige Erfahrung als Berater in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft.