0

Frankreich eine Privilegiengesellschaft

Verhandlung der Deutschen Gesellschaft Rheumatologie - Kulturwissenschaft

Erschienen am 01.06.2003
CHF 62,10
(inkl. MwSt.)

Wird für Sie besorgt.

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783824445240
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Inhaltsangabe1 Frankreich - eine Privilegiengesellsehaft?.- 2 Zielsetzung und historische Kulturanthropologie als theoretischer Bezugsrahmen.- 3 Definition des Privilegienbegriffs.- 4 Die Privilegiengesellschaft als eine Figuration, die über Privilegien gesteuert wird.- 5 Vorgehensweise.- I: Historische Analyse der Privilegiengesellschaft.- 1 Gesamtgesellschaftliche Machtverschiebung vom Jahr 1000 bis zur Revolution und Ablauf des Zentralisierungsprozesses.- 1.1 Funktionsmechanismus der Feudalgesellschaft und Feudalprivilegien.- 1.2 Konsensuelle Steuererhebung und Stärkung der Königsmacht.- 1.3 Absolutistischer Zentralisierungsprozeß und Entstehung des königlichen Steuererhebungsprivilegs.- 2 Die Privilegien des Klerus und des Adels im 17. Und 18. Jahrhundert.- 2.1 Scholastisches Organisationsprinzip und Privilegien des katholischen Klerus.- 2.2 Der Adel und seine Privilegien.- 3 Beziehungsgeflechte und Durchsetzung von Privilegien im absolutistischen Zentralisierungsprozeß.- 3.1 Provinzialversammlungen und Steuerprivilegien der pays d'états.- 3.2 Adeliges Beziehungsgeflecht und Durchsetzung adeliger Steuerprivilegien.- 3.2.1 Die Fronde als Oppositionsbewegung des Adels gegen den König.- 3.2.2 Die Beibehaltung der Steuerprivilegien des Adels zwischen 1650 und 1789.- 4 Hierarchie und Höhe der Privilegien.- 4.1 Die Entstehung des Rationalismus im 17. Jahrhundert.- 4.2 Der Einfluß der raison auf die französische Gesellschafts- und Privilegienordnung.- 4.3 Das Durchsetzen der rationalen Gesellschafts- und Privilegienordnung.- 4.3.1 Die Bedeutung des Salons für die Durchsetzung der rationalen Gesellschaftsordnung.- 4.3.2 progrès, civilisation und Verbesserung der Gesellschaft.- 4.3.3 nation und Bürgergleichheit.- 4.4 Prestige als Unterscheidungskriterium zwischen den gesellschaftlichen Hierarchien.- 4.4.1 Luxuskonsum und Position in der gesellschaftlichen Hierarchie.- 4.4.2 Wohnstrukturen und höfisch-aristokratisches Wohnideal.- 5 Abschaffung bestimmter Privilegien in der Revolution und Beibehaltung der rationalen Gesellschafts- und Privilegienordnung.- II: Die Aktuelle Ausformung der Privilegiengesellschaft.- 1 Immaterielle Privilegien und Zugehörigkeit zur Führungsschicht.- 1.1 Das Ausbildungsprivileg für spezialisierte Führungskräfte der grandes écoles.- 1.1.1 Die Schaffung von Zugangsgleichheit zu den Eliteausbildungseinrichtungen mittels concours in der Revolution und die anschließende Entwicklung des Hochschulwesens bis Ende des 20. Jahrhunderts.- 1.1.2 Der aktuelle Zustand des zweigeteilten Hochschulwesens.- 1.1.3 Die Hierarchie innerhalb des Systems der grandes écoles.- 1.2 Bildungsprivileg und Reproduktion.- 1.2.1 Die soziale Selektivität des Sekundarschulwesens.- 1.2.2 Die École nationale d'administration und die soziale Herkunft ihrer Studenten.- 1.3 Das Funktionsprivileg der ENA-Absolventen.- 1.3.1 Die ENA-Absolventen in den grands corps.- 1.3.2 Die ENA-Absolventen in den Ministerialkabinetten.- 1.3.3 Die ENA-Absolventen in der höchsten Staatsverwaltung, Politik und Wirtschaft.- 1.4 Das Entscheidungsprivileg der Elite und Akzeptanz von Privilegien.- 2. Materielle Privilegien und ihre Verteilung auf die einzelnen Bevölkerungsgruppen.- 2.1 Gehaltsprivilegien oder Personen, die über besondere Gehaltsvorteile verfügen.- 2.1.1 Das Privileg der höchsten Gehälter der Abgänger der Elitebildungseinrichtungen.- 2.1.2 Das Gehaltsprivileg der conservateurs des hypothèques: Eine Beamtengruppe, die nach dem Modus der Amtsinhaber im Ancien Régime entlohnt wird.- 2.1.3 Urlaubsprivilegien als Gehaltsvorteile der unteren Funktionshierarchien.- 2.2 Wohnungsprivilegien oder Personen, die zu besonders günstigen Konditionen wohnen.- 2.2.1 Gesellschaftliche Hierarchie und Höhe des Wohnungsprivilegs.- 2.2.2 Beziehungen und Durchsetzung des Wohnungsprivilegs.- 2.3 Rentenprivilegien oder Personen, die im Rentensystem besonders begünstigt sind.- 2.3.1 Unterscheidung von öffentlichem und privatem Sektor anhand der Höhe des Rentenprivilegs.- 2.3.2 Beziehungen

Autorenportrait

Dr. Thomas Jäger promovierte bei Prof. Dr. Günther Ammon am Lehrstuhl für Auslandswissenschaft der Universität Erlangen-Nürnberg. Er ist derzeit als Spezialist für Großfinanzierungen in Südeuropa bei einem internationalen Kreditinstitut in Frankfurt am Main tätig.

Weitere Artikel aus der Kategorie "Pädagogik"

Alle Artikel anzeigen