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Die Appendix Vergiliana

Pseudepigraphen im literarischen Kontext, Classica Monacensia 30

Holzberg, Niklas /
Erschienen am 01.10.2005
CHF 67,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783823362029
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die unter Vergils Namen überlieferten, aber sehr wahrscheinlich nicht von ihm stammenden neun kleinen Dichtungen der sogenannten Appendix Vergiliana haben von jeher in der Forschung großes Interesse geweckt, wurden aber bis heute fast ausschließlich daraufhin untersucht, ob sie von Vergil stammen oder nicht. Die Verfasser der Aufsätze in diesem Sammelband gehen davon aus, dass es sich um Pseudepigraphen der frühen Kaiserzeit handelt, haben sich aber gerade dadurch zur Textarbeit herausgefordert gesehen. Denn in diesem Bereich antiker Literatur ist noch viel zuwenig untersucht, welche Absicht Autoren leitete, wenn sie die Maske eines Klassikers aufSetzten und hinter dessen Namen den eigenen versteckten. Vermutlich laden sie ihre Leser zu einem geistreichen literarischen Wiedererkennungsspiel ein, bei dem selbstreflexive Poetik und Intertextualität eine beherrschende Rolle spielen, und dies zeigen die Autoren in je einem Aufsatz zu den neun Pseudo-Vergiliana. Insgesamt ergibt sich so ein hoch komplexes Bild nich tnur von der Rezeption Vergils, sondern auch anderer großer römischer Dichter wie Catull, Lukrez, Horaz, Properz, Tibull und Ovid im 1./2. Jahrhundert n. Chr. Der Sammelband ist durch eine umfangreiche Bibliographie und ein Register erschlossen.