Beschreibung
Vom Atlantik bis zum Kaukasus, vom regnerischen Britannien bis in die fl irrende Wüstenhitze Afrikas - römische Straßen führten in jede Provinz des Reichs. Über dieses riesige Wegenetz kontrollierten die Kaiser ihr Imperium. Über imposante, heute noch erhaltene Brücken, durch Tunnel, vorbei an quirligen Kneipen und protzigen Grabmälern: Roms Soldaten marschierten im Eiltempo bis in die entlegensten Winkel des Reichs. Dafür wurde ein Fernstraßennetz in gigantischen Ausmaßen geschaffen: 85.000 km gepflasterte Straßen oder zwei Weltumrundungen! Händler verbreiteten die exquisite Keramik Südfrankreichs und die berühmte Fischsauce Nordafrikas auf den gleichen Routen im ganzen Imperium. Maultiere, Wagen, Reiter und Fußgänger tummelten sich nebeneinander auf den Wegen, die oft gepflastert und mit einem aufwändigen Fundament ausgestattet waren. Auch der Südwesten Deutschlands, die Schweiz und der größte Teil Österreichs waren von Wegen durchzogen, die zum Teil heute noch - unter dem modernen Asphalt verborgen - genutzt werden. Via Appia, Italien Via Claudia, Süddeutschland und Österreich Via Nova Traiana, Arabien Via Domitia, Frankreich Römische Chaussee an der Alle, Schweiz
Autorenportrait
Margot Klee leitete die Römische Abteilung des Museums Wiesbaden und war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Römerkastell Saalburg. Sie veröffentlichte im Theiss Verlag den 'Archäologieführer Baden-Württemberg', der in drei Auflagen erschien, sowie 2006 den Band 'Grenzen des Imperiums'.