Beschreibung
Im Zeitalter der Dekarbonisierung gewinnen Bohrungen zunehmend an Bedeutung. Die modernen Methoden der Untergrundnutzung ermöglichen es, dem Grund und Boden Energie abzugewinnen oder dort Lagerstätten zu errichten. Dies kann, wie insbesondere Unglücke bei Geothermiebohrungen gezeigt haben, mitunter zu gravierenden Schäden führen. Leidtragende sind in erster Linie die Nachbarn. Dieses Werk untersucht die Haftung des Auftraggebers von Bohrarbeiten, dem Bohrherren, gegenüber den geschädigten Nachbarn. Dabei beleuchtet die Arbeit die einschlägigen Haftungstatbestände des Zivilrechts, die für die besonders interessante verschuldensunabhängige Haftung des Bohrherrn zur Verfügung stehen. Weiterhin unterbreitet die Arbeit Vorschläge, um die Bohrherrenhaftung gegenwärtig und künftig sachgerecht zu regeln.