Beschreibung
Dies ist die Geschichte des Generals der Gebirgstruppe Georg Ritter von Hengl. Am 21. Oktober 1897 bei Plattling in Niederbayern geboren, zog er als Kriegsfreiwilliger mit der Bayerischen Armee in den Ersten Weltkrieg. Für seine Erfolge als Flugzeugbeobachter an der Westfront wurde ihm der bayerische Militär-Max-Joseph-Orden verliehen. Als Freikorpskämpfer beteiligte sich Ritter von Hengl bei der Befreiung Münchens von der Räteherrschaft, trat dann in die Bayerische Landespolizei ein, wurde Kommandeur der SS-Standarte "Deutschland" und schließlich Bataillonskommandeur in der 1. Gebirgsdivision der Wehrmacht, mit der er in den Polenfeldzug zog. Als Regimentskommandeur beteiligte er sich mit der 2. Gebirgsdivision am Norwegenfeldzug. Mit dem Aufmarsch am Eismeer begann für Ritter von Hengl das Unternehmen "Barbarossa" im hohen Norden. Das Kriegsende erlebte er als Befehlshaber der "Alpenfront Nordwest". Nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft ereilte ihn auf einer Skitour in den Allgäuer Alpen im Alter von 55 Jahren der Bergtod. Roland Kaltenegger, Jahrgang 1941, war als Zeitsoldat Angehöriger der 1. Gebirgsdivision. Der Diplom-Bibliothekar, Schriftsteller und Publizist gilt als Nestor der Geschichtsschreibung der deutschen Gebirgstruppe. Er veröffentlichte über zwanzig Bücher in mehreren Auflagen und Sprachen sowie Hunderte von Artikeln und Beiträgen zu diesem Thema. Im Verlagshaus Würzburg erschien unter anderem sein Standartwerk "Deutsche Gebirgsjäger im Zweiten Weltkrieg", das als Klassiker der Militärliteratur gilt (Erstauflage 1977).