Beschreibung
Tomeos spannendster Roman, ein Psychothriller, in dem jede Geste aus der Scheinwelt des Kinos zu kommen scheint und doch reale Folgen hat. Auch so kann eine Liebe beginnen: Eine Frau sucht Zuflucht in einem Kino und der Kartenabreißer gewährt sie ihr sofort. Maria sieht in diesem Kartenabreißer Juan ihren Traum von einem einfachen Alltagsleben verwirklicht: eine kleine Wohnung, ein bescheidener Job, mittags ein warmes Essen auf dem Tisch. Sie wäscht seine Hemden, kocht für ihn Paella, leiht ihm ihre dürftigen Ersparnisse. Doch das Leben, das der hinkende geile Juan ihr bietet, geht seinen eigenen seltsamen Gang. Die winzige heruntergekommene Wohnung direkt über dem Kinosaal lässt sich nicht verschönern. Alle liebevollen kleinen Gesten von Maria ignoriert Juan. Am Ende steht ein unerhörtes Verbrechen.
Autorenportrait
Javier Tomeo wurde 1932 in Quicena, einem kleinen Ort in der spanischen Provinz Huesca geboren. Er studierte Rechtswissenschaften und Kriminologie an der Universität von Barcelona und arbeitete für einen internationalen Schreibmaschinenhersteller. 1967 veröffentlichte er seinen ersten Roman und gehört seither zu den meistgelesenen europäischen Autoren der Gegenwart, dessen Romane und Erzählungen in zahlreiche Sprachen übersetzt sind. Auch mit seinen Theaterstücken war Tomeo bei Publikum und Kritik erfolgreich. 1994 wurde er mit dem renommierten Premio Aragón ausgezeichnet. Tomeo lebte zuletzt als freier Schriftsteller in Barcelona, wo er 2013 starb.