Beschreibung
Die Originalausgabe dieses Bandes erschien 1987 zur Büchnerpreisverleihung an Erich Fried: Gedichte von der »unbeholfenen Wahrheit«, von Traum und Trauer unserer Lebenszeit. Dem Band steht ein Motto voran, das den Leser teilnehmen lässt an Frieds ästhetischen und inhaltlichen Erwägungen: Hier sind viele Gedichte erwogen nach Silbenfall und Vokalklang zehnfach gefeilt verbessert und umgeschrieben Aber manchmal tritt an die Stelle der Gunst des Wortes die unbeholfene Wahrheit Dann muß nicht immer Kunstfertigkeit der Sprache an ihr sich versuchen Nein, unverbessert und unverbesserlich ist sie am besten
Autorenportrait
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands 'und Vietnam und' (1966) zunächst heftig umstritten, wurde er spätestens mit den 'Liebesgedichten' (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht. Ausgezeichnet mit vielen Literaturpreisen und gewürdigt als >idealer Übersetzer< Shakespeares.