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Der Leichnam im Mittelalter

Einbalsamierung, Verbrennung und die kulturelle Konstruktion des toten Körpers,

Erschienen am 01.09.2016
CHF 83,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783799543705
Sprache: Deutsch
Umfang: 764
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Wie tot sind die Toten? In der mittelalterlichen Gesellschaft sprach man den Leichen der Verstorbenen in vielfacher Hinsicht eine besondere Rolle zu: Sie teilten sich den alltäglichen Lebensraum mit ihren Nachfahren und konnten nach deren Vorstellung selbst aktiv ins Leben der Gemeinschaft eingreifen. Ausgehend von der Materialität des Todes untersucht dieses Buch umfassend die Bestattung, Erhaltung und Zerstörung des Leichnams im jeweiligen konkreten historischen Kontext. Der dabei hervortretende ambivalente Umgang mit dem Leichnam fordert zugleich eine Auseinandersetzung mit modernen Perspektiven auf den Tod heraus.

Autorenportrait

Romedio Schmitz-Esser, geb. 1978 in Hamburg, studierte Geschichte und Kunstgeschichte in Innsbruck. Von 2005 bis 2008 leitete er als Stadthistoriker der Stadt Hall in Tirol deren Archiv und kuratierte die Haller Museen. Seit 2008 ist er wissenschaftlicher Assistent am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians- Universität München; 2011/12 forschte er als Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Duke University in North Carolina (USA). 2013 erlangte er die Lehrbefugnis für Geschichte des Mittelalters und Geschichtliche Hilfswissenschaften an der LMU. Seine vielfältigen Forschungsinteressen gelten der Kultur- und Mentalitätsgeschichte des Mittelalters (Körpergeschichte, Häresien), der Geschichte Italiens und der Römischen Kommune, der Epigraphik des Alpenraumes und der materiellen Kultur des Mittelalters sowie der Rezeption des Mittelalters in Neuzeit und Moderne.