Beschreibung
Auf und ab. Rauf und runter. Hin und her. Oben und unten. Staubige Sommernachmittage, unbeschwertes Bauchkribbeln, die Abenteuerlust im Kleinen. Die Schaukel ist ein Symbol für Kindheitserinnerungen, sie steht für Sorglosigkeit, Übermut, Fröhlichkeit und Dynamik. Und für das Leben an sich, mit all seinen Höhen und Tiefen. So beschreibt Claudia Grabowski das Schaukeln in ihrem Buch, das sich den vermeintlich alltäglichen Aufnahmen schaukelnder Frauen zwischen dem späten 19. Jahrhundert und den frühen 1960er-Jahre widmet. Scheinbar denn die kleine, aber feine Auswahl aus der Sammlung historischer (zumeist privater) Fotografien zeigt: Die Eroberung der Schaukel ist ein Stück Emanzipationsgeschichte. Vom verträumten, lieblichen Fräulein oder der laszivkoketten Femme fatale schwingen sich die Frauen zunehmend auf zum befreiten Schaukeln, das heute ganz selbstverständlich erscheint. Fröhlich und humorvoll bietet Claudia Grabowskis Sammlung, begleitet von einer informativen Einleitung und stimmungsvollen kleinen Texten, Einblick in ein kleines Stück Kulturgeschichte.
Autorenportrait
Claudia Grabowski ist über Stationen in Münster, Berlin, Mainz, Melbourne und Hamburg nach Bremen gekommen. Die ausgebildete Videojournalistin hat eine Schwäche für das Meer, das Morbide, für alles Zurückgelassene, für alte Fotografien und die Geschichten dahinter. "Frauen, die schaukeln" ist ihr erstes Buch und ein echtes Herzensprojekt.