Beschreibung
Im 15. Jahrhundert ermutigten intensive Kontakte zwischen Ost und West dazu, Wege zur Wiederherstellung der bereits Jahrhunderte zuvor zerbrochenen kirchlichen Einheit zu suchen. Daran beteiligten sich Hierarchen und Theologen der katholischen und der orthodoxen Kirche mit großem Engagement, ebenso aber auch die weltlichen Machthaber. Mehrere Konzilien des 15. Jahrhunderts unternahmen den Versuch, in direkter Begegnung von Rom und Byzanz eine Annäherung der seit Jahrhunderten divergierenden kirchlichen Entwicklungen und eines ebenso langen politischen Tauziehens zu erreichen. Der Autor kommt durch seine Forschung zu neuen, das Bild dieser Epoche schärfer konturierenden Erkenntnissen. Ein bemerkenswerter Akzent liegt dabei auf den Beiträgen der Kiever Metropoliten, deren Vermittlerrolle einer Neubewertung bedarf.
Autorenportrait
Volodymyr Pryymych, Dr. theol., geb. 1981, ist Angehöriger der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche und Dozent an der Theologische Akademie von Ivano-Frankivsk in der Ukraine.