0

Idiota de sapientia. De mente. De staticis experimentis

Idiota de sapientia. Idiota de mente. Idiota de staticis experimentis, Nicolai d

Steiger, Renate /
Erschienen am 01.01.1983
CHF 295,00
(inkl. MwSt.)

Wird für Sie besorgt.

In den Warenkorb
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787304844
Sprache: Deutsch
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Die vier Bücher des "Idiota" (de sapientia I und II, de mente, de staticis experimentiis) von 1450 erörtern die Gotteslehre, Erkenntnislehre und Naturlehre. In kritischer Ausgabe wurden sie erstmals 1937 publiziert; diese Edition ist seit langem vergriffen. Anläßlich der dringend erforderlichen Neuausgabe wurden "De sapientia" und "De mente" völlig neu bearbeitet: sämtliche bekannten Handschriften wurden kollationiert und der Quellenapparat beträchtlich erweitert.

Autorenportrait

Nikolaus von Kues (Nicolaus Cusanus) kommt 1401 im heutigen Bernkastel-Kues zur Welt. Nach kurzem Studium der freien Künste in Heidelberg widmet er sich an der Universität Padua dem Kirchenrecht. Nach der Priesterweihe um 1440 wird Nikolaus 1448 zum Kardinal ernannt. 1433 verfaßt Nikolaus auf dem Basler Konzil seine erste grundlegende Schrift De concordantia catholica, in der er als Jurist und Theologe eine neue Ekklesiologie, eine allgemeine Konzils- und Staatstheorie sowie eine darauf aufbauende Reichsreform entwirft. Die erste von Nikolaus zur Veröffentlichung bestimmte philosophisch-theologische Schrift De docta ignorantia ist grundlegend für das Verständnis seines Denkens. Hier entwickelt er seinen berühmt gewordenen Begriff der "coincidentia oppositorum" der theologisch von der Suche nach Gott und philosophisch von der Jagd nach Weisheit geleitet ist. Mit der Einsicht in das Nichtwissen des Wissens distanziert sich Nikolaus von der ontologisch bedingten Erkenntnismetaphysik der Hochscholastik, um ein neuzeitliches Wahrheitsverständnis zu begründen. Nikolaus von Kues verbringt die letzten sechs Jahre seines Lebens am Hofe des Papstes in Rom und stirbt 1464.