Beschreibung
Die Marienkirche in Gelnhausen gewann ihre Gestalt im Wesentlichen in der erstaunlich kurzen Zeit zwischen etwa 1215 und 1240, während der Regierungszeit Kaiser Friedrichs II. von Hohenstaufen. In der technisch perfekten Architektur der Marienkirche sind traditionelle spätromanische und fortschrittlich frühgotische Elemente kombiniert. Prämonstratenser des Stifts Selbold hatten bis zur Reformation 1543 die Pfarr-Rechte inne. Durch einen Lettner, der in seiner Art einmalig ist, trennten sie die künstlerisch bescheiden gestaltete Laienkirche von ihrem prächtig ausgestatteten Chor. Der Lettner sowie weitere Einrichtungen und Ausstattungsstücke machen viel von der Frömmigkeitspraxis der späten Stauferzeit wie auch des Spätmittelalters deutlich.