Beschreibung
Eine Fremdunterbringung ist für Betroffene ein kritisches Lebensereignis. Biografiearbeit kann bei der Bewältigung der Herausforderungen einer Fremdunterbringung hilfreich sein. Um den Zugang zu Biografiearbeit für Jugendliche in stationären Jugendhilfeeinrichtungen zu verbessern, wurde das manualisierte Gruppenprogramm ANKOMMEN entwickelt. Das ANKOMMENProgramm umfasst acht Gruppensitzungen, die von Mitarbeitenden von Jugendhilfeeinrichtungen anhand des vorliegenden Manuals selbstständig durchgeführt werden können. ANKOMMEN wurde umfangreich wissenschaftlich evaluiert und dabei zeigten sich positive Effekte auf die psychische Gesundheit der Teilnehmenden und eine hohe Akzeptanz der Inhalte bei den Teilnehmenden und Durchführenden.
Autorenportrait
Andreas Witt, Jg. 1984, Dr. phil., ist leitender Psychologe an den Universitären Psychiatrischen Diensten (UPD AG) Bern. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Forschung im Bereich Kindesmisshandlung, Trauma und Interventionen. Steffen Schepp, Psychologe (M.Sc.), ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut in eigener Praxis. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Forschung zu psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter sowie zu Unterstützungsmöglichkeiten bei stationären Hilfen zur Erziehung. Prof. Dr. Jörg M. Fegert ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm und Präsident (2023-2027) der europäischen Fachgesellschaft European Society for Child and Adolescent Psychiatry (ESCAP). Seine Arbeitsschwerpunkte liegen u.a. in den Themenbereichen Vernachlässigung, Misshandlung, sexueller Missbrauch und andere frühe Kindheitsbelastungen und Frühe Hilfen, Verhältnis Jugendhilfe/Jugendpsychiatrie und in anderen sozialrechtlichen sowie forensischen Fragen. Prof. Dr. M.Sc.-Psych. Elisa Pfeiffer ist Lehrstuhlinhaberin für Klinische Psychologie und Kinder- und Jugendpsychotherapie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und leitet eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe zum Thema Trauma bei Kindern und Jugendlichen am Universitätsklinikum Ulm. Sie ist außerdem als approbierte Psychotherapeutin und Supervisorin tätig. Prof. Dr. Miriam Rassenhofer, Jg. 1983, leitet die Sektion Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und Verhaltensmedizin an der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind u. a. Forschung zu Kindesmisshandlung und Kinderschutz.